Montag, 20. Februar 2012

Mobbing

Hallo meine Lieben,
ich wollte euch auf ein Thema aufmerksam machen:
Mobbing

Mobbing ist eines der größten Probleme an unseren Schulen. Wissenschaftler haben ausgerechnet, dass jede Woche 500.000 Kinder in der Schule gemobbt werden. Dazu kommen neuerdings immer mehr Fälle von Cybermobbing.

Aber was ist Mobbing überhaubt?

Mobbing ist viel mehr als nur jemanden hin und wieder hänseln, mit jemandem raufen oder andere ärgern.
Von Mobbing spricht man, wenn jemand an einer anderen Person wiederholt und über längere Zeit herabsetzende und ausgrenzende Handlungen verübt.
Dabei wird die Kluft zwischen Täter und Opfer nach jedem Übergriff größer: Der Mobber fühlt sich noch mächtiger, das Opfer fühlt sich immer mehr erniedrigt.

Herabsetzende und ausgrenzende Handlungen sind zum Beispiel:
  • jemanden nicht beachten, nicht mit ihm sprechen und von gemeinsamen Aktivitäten ausschließen (psychisches Mobbing)
  • jemandem Schimpfwörter nachrufen, ihn lächerlich machen, ihm drohen (verbales Mobbing)
  • jemandem wehtun, z.B. schlagen, ein Bein stellen, kneifen, an die Wand pressen usw. (physisches Mobbing)
  • jemanden gegen seinen Willen festhalten, z.B. einsperren, unter Wasser tauchen usw.
  • fremdes Eigentum beschmutzen, beschädigen oder kaputtmachen
  • jemanden per E-Mail, SMS oder im Netz schikanieren (E-Mobbing)
Und wozu dienen diese Schikanen?
Mobber wollen nur eines:
Sie wollen ihre Stellung in der Gruppe festigen.
Indem sie wehrlose Opfer einschüchtern und ihnen immer mehr Angst einjagen, demonstrieren ihre Stärke und ihre Macht.

Und die Opfer?
Besonders häufig erwischt es Kinder und Jugendliche, die zu keiner Clique gehören, weil sie aus irgendeinem Grund "anders" sind als die Kinder, die das Sagen haben.
Es gibt es ganz unterschiedliche Gründe, warum ein Kind an den Rand gedrängt wird.
Mal ist es die "falsche" Kleidung, mal das Aussehen, ihre Schüchternheit, die strengen Eltern oder der Dialekt, der Kinder zu Außenseitern abstempelt.

Jede Klasse kann etwas tun, um Mobbing vorzubeugen: Je öfter und je offener in der Klasse über Mobbing gesprochen wird, umso geringer wird die Gefahr, dass gemobbt wird.

Mobbing verschwindet nicht, wenn ein Mobbing-Opfer die Schule wechselt.
Dadurch fühlen sich die Mobber oft nur noch mehr in ihrem Handeln bestätigt und suchen sich ein neues Opfer. Deshalb ist es notwendig, Mobbing vorzubeugen und bei Mobbing-Fällen einzuschreiten.
Sprich mit einem Erwachsenen, dem du vertraust, wenn du oder ein anderes Kind gemobbt wird.

Und wie kann man sich wehren?
Wenn du Probleme mit Mobbing hast,
solltest du dich unbedingt einem Erwachsenen anvertrauen:
deinen Eltern oder den Eltern eines Freundes oder einem Lehrer oder einer Nachbarin.
Du kannst auch über das Telefon oder das Internet Hilfe finden.

Also schau nicht weg!
Mach was dagegen!!

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